Wiebach
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Der Wiebach ist ein Nebenfluss der Wupper und mündet heute - angestaut durch die Wiebach-Vorsperre in die Wuppertalsperre.
Er entspringt wenige Meter nordöstlich der Ortschaft Ispingrade. Er fließt dann größtenteils durch ein Waldgebiet weiter und mündet schließlich nach knapp 2 Kilometern in der Wupper.
Das nach dem kleinen Wasserlauf benannte Wiebachtal war früher (nach dem 2. Weltkrieg) ein beliebtes Wander- und Ausflugsgebiet und wurde auf vielen Postkarten festgehalten. Bekannt und berühmt war die Himmelswiese und die Wiebachmühle die von den Naherholungssuchenden oft aufgesucht wurde. Als Tagebau gab es auch ein Kupferbergwerk, die Carolinagrube.
Die bergische Sage des Mondstein hat im Wiebachtal ihren Ursprung. Unmittelbar an dem Ort, wo die Wiebach früher in die Wupper einmündetet, lagen 3 Felsblöcke. Riesen solle diese zur Überquerung des Flusses benutzt haben. Nach der Inbetriebnahme bzw. Fertigstellung der Talsperre 1989 wurde das Gebiet überflutet, vorher wurde ein Stein gerettet und ist jetzt im Radevormwalder Froweinpark ausgestellt.
In der Nähe des Wiebachtals stand auch ein S.G.V.-Heim. Dabei handelte es sich ursprünglich um eine Haus der Naturfreunde, eine sozialistische Gruppierung die aus der Arbeiterbewegung heraus entstanden ist. 1933 wurde das Haus von den Nationalsozialisten komplett demoliert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es dann vom Sauerländischen Gebirgsverein übernommen, ein Rechtsstreit über die Rückgabe an die Naturfreunde endete ergebnislos.
[Bearbeiten] Literatur
- Otto Schell: Bergische Sagen, 1987
- Heinz Dieter Dörner: Historisches aus der Wuppertalsperre, 2005