XM214
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Die M134, besser bekannt als "Minigun", wurde zu Beginn der 60er Jahre, als die USA in Indochina verstärkt intervenierten, von General Electric entwickelt. Die US-Armee benötigte dringend ein schnellfeuerndes Maschinengewehr, welches an Bord von Helikoptern zur "Säuberung" von bewaldeten Landezonen dienen sollte. Der kleine Bruder, die XM214, auch bekannt als "Microgun", wurde in den 70er Jahren entwickelt.
Statt der schweren 7,62 x 51 mm Munition nutzte sie die neue NATO- Standardmunition im Kaliber 5,56 x 45 mm. Dadurch erhöhte sich die Feuergeschwindigkeit von 4000 Schuss/Minute auf 10.000 Schuss/Minute. Es gab Versuche, die XM214 als Bewaffnung von US Special Forces einzusetzen. General Electric bot eine Six-Pak genannte Version der XM214 an, bestehend aus der Waffe, zwei Munitionskassetten zu je 500 Schuss und einem 24 Volt NiCd-Akku, dessen Kapazität zur Abgabe von ca. 3000 Schuss reichte. Das Gesamtgewicht des Systems lag bei 38,6kg und konnte in zwei Lasten aufgeteilt werden. Auf die Waffe selbst entfielen davon je nach Quelle 12,25 kg bzw. 10,5 kg. Wegen des Gewichts, wegen des Akkus und nicht zuletzt wegen der durch die Feuergeschwindigkeit hohen Gefahr von Querschlägern und Ladehemmungen und wegen des enormen Munitionsverbrauchs erwies das System jedoch als untauglich für diesen Zweck. Da sich die Patrone 5,56 x 45 mm auch nicht zur Luftabwehr oder zur Bekämpfung von Fahrzeugen eignet, wurde die XM214 nur in geringer Stückzahl produziert.
Dem Kinopublikum wurde die Waffe 1987 im Action-Film Predator mit Arnold Schwarzenegger präsentiert. In diesem Film setzte Jesse Ventura in der Rolle des Blain die XM214 gegen ein außerirdisches Monster ein, wobei die Waffe trotz ihrer Rückstoßkraft von ca. 109kp (ca. 1070N) teils einhändig betätigt wurde und sich trotz ihres theoretischen Verbrauchs von 166 Schuss pro Sekunde weder die Munition noch die Antriebsenergie erschöpften.
