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Zentralabitur - Wikipedia

Zentralabitur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Zentralabitur wird die Abiturprüfung bezeichnet, wenn die schriftlichen Prüfungsaufgaben von einer zentralen Behörde gestellt werden:

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zentralabitur in Deutschland: Geschichte und Gegenwart

In Deutschland ist das Zentralabitur 1945 im Saarland, 1946 in Bayern, in den drei Vorgängerstaaten des heutigen Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz eingeführt worden, teilweise unter dem Einfluss der französischen Besatzung. Nach dem Ende der Besatzungszeit wurde das Zentralabitur in Rheinland-Pfalz wieder abgeschafft.

Heute ist ein bundesweiter Trend zum Zentralabitur zu verzeichnen. Das Zentralabitur gibt es bereits in:

  • Baden-Württemberg (erstmals durchgeführt im Gründungsjahr 1952)
  • Bayern (1946)
  • Brandenburg (2005)
  • Hamburg (2005, deckt noch nicht alle Fächer ab)
  • Mecklenburg-Vorpommern (1991)
  • Niedersachsen (2006, deckt noch nicht alle Fächer ab)
  • Saarland (1945)
  • Sachsen (1993)
  • Sachsen-Anhalt (1993)
  • Thüringen (1990)

Seine Einführung ist beschlossen in:

  • Berlin (2006)
  • Nordrhein-Westfalen (2007)
  • Schleswig-Holstein (2008, vorerst nur bei Prüfungen in Deutsch, Mathematik, den Fremdsprachen und den Naturwissenschaften)
  • Hessen (2007)
  • Bremen (2007)

Rheinland-Pfalz will derzeit bei dezentralem Abitur bleiben.

[Bearbeiten] Organisation

Beim Zentralabitur werden landesweit ausgewählte Lehrer (die zum betreffenden Termin meist einen eigenen Kurs aufs Abitur vorbereiten) aufgefordert, Abituraufgaben vorzuschlagen. Aus diesen Vorschlägen wählt eine Kommission aus. In einem mehrstufigen Verfahren werden die Aufgaben überprüft und nötigenfalls umformuliert.

In Baden-Württemberg wird manchmal die Auswahl der aufgabenstellenden Lehrer auch folgendermaßen durchgeführt: Die vier Regierungspräsidien bzw. die jeweiligen Referate für Schule und Bildung werden gebeten, Aufgaben zu stellen. Diese bitten die Schulen nach einem ihnen eigenen Verfahren um Aufgabenvorschläge. Die ausgewählte Schule bestimmt einen Lehrer, der die Aufgaben ausarbeitet. Dabei wird versucht, jedes Jahr andere Lehrer zu bestimmen. Es kann vorkommen, dass Lehrer Aufgaben stellen, die selbst einen Kurs auf das Abitur vorbereiten. Dies gilt besonders für Fächer, die wenig verbreitet sind. Beispiel: Informationstechnik im Technischen Gymnasium.

Die Prüfungsaufgaben des Zentralabiturs kommen somit nicht unter Mitwirkung einer beträchtlichen Anzahl erfahrener Pädagogen zustande, wobei das entscheidende Personal im Laufe der Jahre nur langsam erneuert wird. Diese personelle Kontinuität garantiert weitgehende Kontinuität in Art und Schwierigkeit der Aufgaben. Andererseits kann die Kultusbürokratie durch überraschende Teilaufgaben durchaus auch einmal Impulse für die Neuausrichtung des Unterrichts setzen, und dies wesentlich effizienter als durch Lehrplanänderungen [Stumpf 1993].

Wo kein Zentralabitur durchgeführt wird, muss jeder Lehrer, der einen Kurs auf das Abitur vorbereitet hat, mehrere Abiturvorschläge ausarbeiten, die von der Schulaufsichtsbehörde kontrolliert werden.

[Bearbeiten] Pädagogische Wertung

Pädagogisch ist das Zentralabitur stark umstritten, wobei die meisten Lehrer für diejenige Variante eintreten, die sie aus ihrem Land gewohnt sind [Stumpf 1993]. Möglicherweise gilt dasselbe für die Absolventen [eigene Beobachtungen].

Auf den ersten Blick erweckt das Zentralabitur den Anschein größerer Gerechtigkeit. Dagegen lässt sich einwenden, dass bei einem zentral gestellten Abitur zwar die Prüfungsaufgaben, nicht aber die Vorbereitung für alle Schüler gleich ist. In diesem Kontext ist aber auch zu hinterfragen, inwiefern eine "gleiche" Vorbereitung über identische Lehrpläne hinaus möglich wäre, zumal bei dezentral gestellten Prüfungen nahezu kein Anhaltspunkt zur Vergleichbarkeit der Vorbereitung der Schüler gegeben ist.

Zudem kann von besserer Vergleichbarkeit oder gar höherer Transparenz nicht die Rede sein, wenn nicht zugleich auch eine zentrale Bewertung erfolgt wie in anderen Schulsystemen.

Nichtsdestoweniger kommt es bei einem nichtzentralen Abitur in Einzelfällen vor, dass Lehrer ihre Schüler, unter Missbrauch ihres Ermessensspielraums, überaus gezielt auf einzelne Prüfungsaufgaben vorbereiten (literarisch verarbeitet in "Der Schüler Gerber" von Friedrich Torberg). Um solche Gegebenheiten zu vermeiden, wurden entsprechende Kontrollmechanismen entwickelt, beispielsweise die schulaufsichtliche Kontrolle und Auswahl der eingereichten Aufgaben, eine Zweitkorrektur sowie mündliche Prüfungen bei signifikant von den Vornoten abweichenden schriftlichen Ergebnissen.

Die Heftigkeit, mit der in Deutschland über die Organisationsform des Abiturs gestritten wurde, ist wahrscheinlich nur mit dem in kultureller Tradition begründeten Symbolwert dieser Prüfung zu erklären. Denn die tatsächliche Bedeutung der schriftlichen Arbeiten ist durch die Ausgestaltung des Abiturs als ausbildungsbegleitende Prüfung seit 1972 stark reduziert. Nach derzeit (2004) bundesweit geltender Regelung gehen die Noten aus sämtlichen schriftlichen Prüfungen zusammengenommen mit einem Gewicht zwischen nur 10.7% (6/56) und 21.4% (12/56) in die Abiturnote ein (das genaue Gewicht hängt davon ab, wieviele Abiturfächer es gibt, wieweit mündliche Prüfungen stattfinden und ob eine besondere Lernleistung eingebracht wird).

Während die Auswirkung des Zentralabiturs auf die Abiturnote also zumeist überschätzt wird, hat es signifikanten Einfluss auf den vorhergehenden Unterricht und die individuelle Prüfungsvorbereitung.

Die zentrale Organisation und die personelle Kontinuität der Hauptverantwortlichen im Ministerium garantieren eine relativ hohe Qualität, auch hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades der Aufgabenstellung. Indem man jährlich die Lehrer austauscht, welche eine komplette Abiturprüfung für ihr Fach erarbeiten, versucht man zu ähnliche Aufgaben zu vermeiden (darüber hinaus werden meist Weisungen erteilt, die die Lehrer zur Berücksichtigung der bisher gestellten Abituraufgaben hinweist). Zumeist verpflichtet das jeweilige Kultusministerium mehrere Lehrkräfte, eine Abiturprüfung für ihr Fach zu erarbeiten, aus der dann die Beste gewählt werden kann. Bei dezentralen Prüfungen kann hingegen der Schüler sicher sein, dass nicht oder nur sehr oberflächlich behandelte Themengebiete des Stoffplans nicht Teil der Aufgaben sein werden. Meist kann der Schüler aber abschätzen, dass Aufgaben, welche in den letzten ein bis zwei Jahren nicht vorkamen, nun Teil des Abiturs werden. Dadurch begünstigt das Zentralabitur eine Prüfungsvorbereitungsstrategie, die sich zu einem entscheidenden Anteil auf käuflich erhältliche Prüfungsaufgaben der letzten Jahre oder Jahrzehnte stützt. Zumeist werden aber die wesentlichen Lerninhalte in den Prüfungen abgefragt und repräsentieren somit im Schnitt über die Jahre jeden Aspekt des Lehrplans.

[Bearbeiten] Weiterführende Informationen

[Bearbeiten] Durchführung

  • Niedersachsen ist das erste Bundesland, in dem die Verteilung der Abituraufgaben ONLINE über das Internet erfolgt. Auf dem niedersächsischen Bildungsserver finden sich dazu [Informationen]

[Bearbeiten] Literatur

  • Botho Stumpf: Für und Wider zum Zentralabitur unter besonderer Berücksichtigung des Verfahrens in Baden-Württemberg. Der Mathematikunterricht 39(1), 59 (1993)
  • Hoymann, Tobias: Umdenken nach dem Pisa-Schock, Das gesamtdeutsche Zentralabitur als Motor für den Wettbewerb im Bildungsföderalismus,Tectum Verlag, Marburg 2005
  • Thien, Victor; Malek, Mischan: Zentralabi leicht gemacht, Der lockere Wegbegleiter zur Vorbereitung auf das Zentralabitur, Ratgeber für Schüler mit Vorbereitungsaufgaben, Lerntipps, Frankfurt 2006/2007, www.zentralabi.org

[Bearbeiten] Weblinks

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