Echte Kerle

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Die Musikgruppe Echte Kerle ist eine deutsche a cappella Band, die überwiegend eigene deutsche Kompositionen singt. Gelegentlich singen sie ein Cover oder unterlegen ein Original mit einem neuen Text. Gegründet wurde die Band im Jahr 2002 in der documenta-Stadt Kassel.

Die Echten Kerle

[Bearbeiten] Allgemein

Die Echten Kerle haben sich nicht zufällig getroffen, aber sie wurden auch nicht gecastet. Sie sind alle Noch- oder ehemalige Studenten des Fachbereichs Musik an der Universität Kassel. Dort haben sie sich ein individuelles Profil erarbeitet, das nun zu den unterschiedlichen Stilrichtungen dieses A-Cappella-Ensembles beiträgt. Ihre Lieder bewegen sich zwischen Sozial- und politischem Kabarett, Comedy und eingängiger Popliteratur.

Beim internationalen a cappella-Wettbewerb vokal.total.2004 in Graz gewannen sie den Ward Swingle Silver Award.

[Bearbeiten] Mitglieder

Peter Scholz (* 20. Juli 1976 in Fulda) ist hoher Tenor. Er arbeitet als Musikproduzent in Fulda und zeichnet unter anderem für das Bonifatius - Das Musical (Musical des Jahres 2005) verantwortlich.
Frank Lötzer (* 18. März 1967 in Bad Arolsen) ist zweiter Tenor, Texter und Liedkomponist der meisten Lieder. Außerdem trägt er in vielen Liedern die Mouth Percussion bei.
Mirko Moeller (* 20. September 1977 in Fulda) ist Bariton. Er arrangiert die meisten Lieder der Band.
Axel Fink (* 24. Oktober 1967 in Wiesbaden als Michael Fink) ist zweiter Bariton und kümmert sich um die passende Choreografie.
Björn Schmidt (* 22. Mai 1976 in Kassel) ist der Bass.

[Bearbeiten] Werke

A Cappella ist eine Persiflage auf ein Lied von Billy Joel und Falco, welche als a cappella Hymne einen Querschnitt durch die a cappella-Szene bietet.
Bertram ist eine ironische Reaktion auf die Wahl Bertram Hilgens SPD zum neuen Oberbürgermeister der Stadt Kassel im Jahre 2005.
Bill Gates gut umschreibt die Schwierigkeiten im Umgang mit modernen Medien.
Copperfield verknüpft alltägliche Situationen mit dem Phänomen des Magikers David Copperfield.
Das sieht nicht gut aus ist eine Fabel auf das Statussymbol Auto und den Sex-Tourismus in andere Länder.
Domina, ach Domina setzt sich auf kontroverse Weise mit Doppelmoral auseinander.
Dum dum dubididau lautet das Solo-Lied des Bassisten und bearbeitet daher ein dem Genre typisches Sujet.
Habichtswald besingt die Brüder Grimm, welche die längste Zeit ihres Sammelns deutscher Märchen in Kassel verbrachten.
Hilfe! Meine Frau ist schlau! besingt die Probleme eines Mannes, wenn dieser sich mit dem Intellekt reifer Frauen messen möchte.
Ich steh im Stau ist ein passendes Sommerlied für die Stauzeit und handelt von den Möglichkeiten, das Warten mit passenden Business-Lösungen zu verkürzen.
Kassel ist zugleich Titelsong der mittlerweile vergriffenen gleichnamigen Debüt-Maxi.
Mathematiker behandelt typische Probleme als Schüler oder Student.
Modern Groupies ist eine satirisch überzogene Annäherung an das Musikfan-Phänomen.
Nudeln ist eine Augen zwinkernde Ballade und zugleich ein Aufruf gegen den Schönheitswahn.
Oh Rita wurde mit südamerikanischen Rhythmen versehen.
Song vom Herzen besingt auf ironische Art den ehemaligen Oberbürgermeister Kassels Georg Lewandowski (CDU).
Teppich ist eine ruhige Ballade mit einem groovigen Refrain.
Überschnäppchen ist ein kritisches Lied über den Massenkonsum des 21. Jahrhunderts.
Verpasste Chance ist eine kabarettistische Auseinandersetzung mit den Wahlmöglichkeiten, die man im Leben hat.
Was mich bei dir hält ist eine Up-Tempo Nummer, die mit dem Stilmerkmal Mouth Percussion arbeitet.

[Bearbeiten] Diskographie

Im Jahr 2003 erschien die Maxi Kassel, eine Hommage an ihre Heimatstadt, auf der als Bonus-Track noch das Lied Teppich hinzugefügt wurde.
Im Mai 2005 wurde das Album Alles was du willst mit 13 deutschen Eigenkompositionen veröffentlicht. Sie umfasst als europaweite Neuheit ein zehnseitiges Digi-Pac.
Der Uni Kassel Song, eine Auftragskomposition für die Universität Kassel, wurde im Februar 2006 im Rahmen einer Maxi-CD mit drei weiteren Liedern publiziert.