Frankfurter Westhafen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Der Westhafen in Frankfurt am Main war ein Binnenhafen auf dem rechten Mainufer. Er besitzt ein großes Hafenbecken, das von einer langen Mole vom Main getrennt ist. Der Hafen liegt im Westen der Frankfurter Innenstadt (Gutleutviertel), direkt westlich der Friedensbrücke, wenige Blocks südlich des Hauptbahnhofs. Das Hafenbecken ist 560 Meter lang und 75 Meter breit.

Westhafen, Frankfurt

Der Westhafen wurde nach dreijähriger Bauzeit am 16. Oktober 1886 eröffnet. An dieser Stelle unterhalb der Altstadt befand sich zuvor der Winterhafen, in dem Schiffe während der kalten Jahreszeit vor Eisgang geschützt abgestellt werden konnten.

Im Jahr 1993 fasste die Stadtverordnetenversammlung den Beschluss, das Hafengelände mit einer Gesamtläche von 12 Hektar zu einem modernen Stadtquartier mit Büros, Wohnungen, Ladengeschäften und Gastronomie zu entwickeln.

Am östlichen Entrée steht der 2003 fertiggestellte Westhafen-Tower, ein verglastes Bürohochhaus auf kreisrundem Grundriss. Er war eines der ersten Gebäude, das am ehemaligen Westhafen fertiggestellt wurde. Mit 112 Metern zählt der Westhafen-Tower zu den eher kleineren Frankfurter Wolkenkratzern. Wegen seiner rautenförmigen Fassade wird er von den Frankfurtern auch als größtes Ebbelweiglas der Welt oder auch "Geripptes" bezeichnet.

Weiter westlich entstanden bis 2004 weitere Bürogebäude (Torhaus, Westhafenpier etc.).

Am Westhafen entstehen neben Bürogebäuden auch Wohnungen, z. B. acht einzeln stehende Wohnhäuser auf der Hafenmole. Sie stehen teilweise auf Pfählen im Wasser und verfügen über eigene Bootsanlegestege. Vier weitere sind in Planung bzw. im Bau.

Nach der Fertigstellung aller Gebäude sollen dort 2.000 Menschen wohnen, 3.000 werden dort arbeiten.