Godfrey Harold Hardy
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Godfrey Harold Hardy (* 7. Februar 1877; † 1. Dezember 1947) war ein britischer Mathematiker. Seine Arbeitsgebiete waren Analysis und Zahlentheorie.
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[Bearbeiten] Biographie
Hardy besuchte ab 1890 das Winchester College, von 1896 bis 1899 das Trinity College in Cambridge, wo er auch nach Abschluss seines Studiums 1900 Mitarbeiter (fellow) wurde und 1906 bis 1919 lehrte. 1919-1931 war er Professor in Oxford, danach bis 1942 wieder in Cambridge.
In seiner Studienzeit trat Hardy der elitären Geheimgesellschaft Cambridge Apostles bei. Er war Mitglied der Royal Society und zweimal Präsident der London Mathematical Society.
[Bearbeiten] Werk
Hardys frühe, heute fast vergessene Arbeiten handeln von den Eigenschaften von Funktionen, die als bestimmte Integrale gegeben sind; später veröffentlichte er seine ganze Karriere hindurch Beiträge zur Theorie der Integralgleichungen. Ab etwa 1906 begann seine Beschäftigung mit unendlichen Reihen, insbesondere Fourierreihen, dem Randverhalten von Potenzreihen und der Summation divergenter Reihen. Ab etwa 1912 kamen auch Ergebnisse auf dem Gebiet der Zahlentheorie hinzu, etwa zur diophantischen Approximation, über die Nullstellen der Zetafunktion (1914) und den Primzahlsatz (1915).
In dieser Zeit war vor allem seine Zusammenarbeit mit dem indischen Naturtalent Srinivasa Ramanujan weithin bekannt, dessen Talent er entdeckte und zu dessen durch Inspiration gefundenen mathematischen Sätzen er exakte Beweise fand. (Wesentlich ertragreicher war aber seine lebenslange Kooperation (ab 1912) mit seinem Kollegen John Edensor Littlewood; beide zusammen wurden zu Namensgebern mehrerer Sätze und einer berühmten unbewiesenen Vermutung zur Primzahlverteilung.) Bleibende Bedeutung haben seine Arbeiten zur Darstellung von natürlichen Zahlen als Summe (z.B. Goldbachsche Vermutung, Waringsches Problem) erlangt, da Hardy und Littlewood hier (ab etwa 1917) eine neue Methode (sog. Kreismethode) verwendeten, die bis heute ein Standardverfahren darstellt.
Neben diesen großen Themen, die Hardy sein Leben lang verfolgte, liegen auch viele kleinere Arbeiten, hauptsächlich zur Analysis, von ihm vor. Merkwürdigerweise hat eine relativ einfache Überlegung in einem Brief an den Herausgeber von Science (Science, Vol. XXVIII (1908), S.49-50) ihn unter Evolutionsbiologen dauerhaft bekannt gemacht.
Ab etwa Mitte der Dreißiger Jahre begann eine Phase von Buchpublikationen, die bis zum Ende von Hardys Leben anhielt. Seine Lehrbücher über Zahlentheorie (mit Edward Maitland Wright), Ungleichungen (mit George Pólya und John Edensor Littlewood) und divergente Reihen werden heute noch verwendet. Bekannt wurde Hardy außerdem durch seine Schrift A mathematician's apology.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hardy, Godfrey Harold |
| KURZBESCHREIBUNG | Britischer Mathematiker |
| GEBURTSDATUM | 7. Februar 1877 |
| GEBURTSORT | Cranleigh |
| STERBEDATUM | 1. Dezember 1947 |
| STERBEORT | Cambridge |
Kategorien: Mann | Brite | Mathematiker
