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Krapkowice - Wikipedia

Krapkowice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Krapkowice
Wappen von Krapkowice Lage von Krapkowice
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Landkreis: Krapkowice
Fläche: 20,91 km²
Geographische Lage: Koordinaten: 50° 28' N, 17° 58' O 50° 28' N, 17° 58' O
Höhe: 170-200 m
Einwohner: 18.273 (30. Juni 2005)
Postleitzahl: 47-300, 47-303
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKR
Wirtschaft & Verkehr
Zweige: Papier- und Lederindustrie
Straße: A4 Kattowitz - Oppeln
Oppeln - Racibórz
Nächster int. Flughafen: Breslau
Kattowitz
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Fläche: 97,44 km²
Einwohner: 24.773 (30. Juni 2005)
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Piotr Solloch
Adresse: ul. 3 Maja 17
47-303 Krapkowice
Webpräsenz: www.krapkowice.pl

Krapkowice [krapkɔ'vʲitsɛ] (deutsch Krappitz) ist eine polnische Stadt, gelegen an beiden Ufern der Oder am Zusammenfluss mit der Hotzenplotz und hat 18.273 Einwohner (2005). Sie ist Kreisstadt des Landkreises Krapkowice in der Wojewodschaft Oppeln.

Krapkowice war das oberschlesische Industrierevier der Leder-, Papier-, und Zementindustrie, davon ist heute allerdings nur noch die Papier- und Lederindustrie übrig.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Krapkowice liegt auf erhöhtem Ufer beidseitig der Oder am Zusammenfluss mit der Hotzenplotz. Die Stadt liegt etwa 22 Kilometer südlich von Oppeln und 30 Kilometer nordöstlich zur polnisch-tschechischen Grenze. Der Wallfahrtsort St. Annaberg liegt etwa 25 Kilometer östlich von Krapkowice.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Krapkowice

[Bearbeiten] Frühzeit

Menschliche Siedlungen in der näheren Umgebung lassen sich anhand von archäologischen Funden im nahe gelegenen Dorf Chorulla bis in die Steinzeit beweisen.

In der Zeit der antiken römischen Bernsteinstraße führte von Carnuntum an der mittleren Donau eine römische Handelsstraße bis zur Mündung der Weichsel, dem Fundort des kostbaren Bernsteins. Als Raststation für Kaufleute auf dieser Römerstraße wird auch Carodunum genannt, das in einer Entfernung von 2580 Stadien oder etwa 65 Meilen von der mittleren Donau liegen soll. Diese Entfernung passt als Übergang über die Oder u.a. auf Krappitz, dessen Name ähnlich wie Carodunum klingt. Somit ist es möglich, dass beide Orte denselben Ort (also das heutige Krappitz) bezeichnen. Jedoch existieren keine Funde von römischen Handelsgütern oder Münzen, die diese Theorie bestätigen könnten. So kann es sich bei Carodunum auch um einen Oderübergang bei Ratibor, Cosel oder Oppeln handeln.

Der Ortsnamen kann auch auf eine Person mit Namen Chrapek zurückgeführt werden, der Gründer oder Besitzer des Ortes war. Es ist jedoch zu beachten, dass viele Familiennamen selbst auf Orte zurückgehen und dies auch beim Namen Chrapek der Fall sein kann. Die Bedeutung von chrap (sowie von chrapęć und chrapęcena) bedeutet Morast oder morastiges Gestrüpp, was auf die morastige Gegend zwischen Oder und Hotzenplotz gut zutrifft. Ähnliches trifft auf den Ortsnamen von Otmęt (deutsch Ottmuth, siehe unten) zu.

[Bearbeiten] 1204 - 1526

Regelmäßige Stadtanlage an der Oder
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Regelmäßige Stadtanlage an der Oder

Eine dörfliche Siedlung, wurde erstmals 1204 als Chrapkowice erwähnt, die wahrscheinlich von deutschen Siedlern im Zuge der Germanisierung errichtet wurde. Zwar ist keine Gründungsurkunde erhalten, dennoch lässt sich die Gründung der Stadt um das Jahr 1275 datieren. Zum einen herrschte zu dieser Zeit Herzog Wladislaus von Oppeln, der als Gründer vieler oberschlesischer Städte bekannt ist, zum anderen wurde Oberglogau im Vorjahr (1274) gegründet. Die enge Verbindung zwischen Oberglogau und Krappitz wird in der anschließend angeführten Urkunde von 1294 deutlich, in der unter anderem ein herzogliche Beamte und der Vogt von Oberglogau als Zeugen genannt werden.

Die erste Urkunde, die Krappitz eindeutig als Stadt deklariert stammt aus dem Jahr 1294 und ist von Herzog Boleslaus von Oppeln (Sohn des Wladislaus) ausgestellt. In ihr fordern die Bürger der Stadt Krappitz (damals Crapicz) mehr Weideplätze, da ihrer Aussage nach ein weiteres Existieren der Stadt ansonsten nicht mehr möglich sei.

[Bearbeiten] 1526 - 1742

Krappitz im 18. Jahrhundert nach F. B. Werner
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Krappitz im 18. Jahrhundert nach F. B. Werner

1526 fiel die Stadt wie ganz Schlesien an die Habsburger, die Krappitz mit dem Dorf Goradze aus Geldnot (anhaltende Kosten für die Türkenkriege) unter Kaiser Ferdinand I. am 21. September 1557 an Joachim Buchta aus Ottmuth verpfändeten. Die Pfandsumme betrug 6.500 Taler auf drei Jahre. Nach Ablauf dieser drei Jahre am 21. September 1560 verlängerte Buchta den Pfandbesitz durch Zahlung von 2.500 Talern auf vier Jahre.

Am 23. April 1561 verordnete der Kaiser schriftlich zu Wien, dass nach Ausgang der vier Jahre die Pfandsumme in Höhe von 9.000 Talern an Buchte und seine Erben zurückgezahlt werde und diese die Stadt Krappitz und das Dorf Goradz abzutreten haben. Anschließend wurden die Bürger der Stadt Krappitz Pfandbesitzer der Herrschaft. Wie aus einer Urkunde des Kaisers Rudolf II. vom 17. Mai 1583 hervorgeht, erwarben die Krappitzer die Stadt für 16.000 Taler, die sie jedoch nicht zurückzahlen konnten. So ging Krappitz 1581 in den Besitz des Kaisers zurück, der die Summe auf sich nahm und die Herrschaft für dieselbe Summe (also 16.000 Taler) an Hans von Redern verkaufte. Die Verkaufsurkunde ist auf den 29. September 1582 datiert.

Die Grafen von Redern traten tatkräftig für das Wachstum der Stadt ein und errichteten im 16. Jahrhundert eine hölzerne Brücke über die Oder, welche Krappitz mit Ottmuth verband und bis 1741 existierte. Als sich im Ersten Schlesischen Krieg die Österreicher der bereits von Preußen besetzten Stadt näherten, wurde von der Ottmuther Seite ein Teil der Brücke abgebrannt, was die Österreicher an der Überquerung der Oder hinderten.

[Bearbeiten] 1742 - 1945

Einmarsch der Reichswehr auf dem Krappitzer Ring nach dem Abzug der französischen Besatzung 1921
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Einmarsch der Reichswehr auf dem Krappitzer Ring nach dem Abzug der französischen Besatzung 1921

Im Rahmen des Friedens von Berlin trat Österreich 1742 unter Maria Theresia den größten Teil Schlesiens an Preußen unter Friedrich II. ab. Mit Aussterben des Geschlechtes von Redern im Jahr 1765 fiel die Herrschaft Krappitz an die Mutter der verstorbenen Erbtochter, die noch im selben Jahr die Herrschaft für 118.000 Taler an Carl Wilhelm von Haugwitz von Haugwitz verkaufte. Die Übergabe erfolgte aber erst im Juli 1769. Die Grafen von Haugwitz bewohnten zeitweise bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges das Krappitzer Schloss.

Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt schwer von einer Hungersnot, der Cholera im Jahr 1866 und drei Großbränden in den Jahren 1841, 1852, 1854 heimgesucht, denen neben vielen Wohnhäusern auch das hölzerne Rathaus auf der Ringmitte 1854 zum Opfer fiel. In Folge dessen wurden fortan ausschließlich gemauerte Häuser errichtet.

Mit der Anbindung an das Eisenbahnnetz 1896 (siehe auch Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Gesellschaft), ermöglicht durch den Bau einer Eisenbahnbrücke im Jahre 1887, und der gleichzeitigen Oder-Kanalisierung siedelte sich allmählich die Großindustrie in Krappitz an. 1889 wurde die Smyrna- und Perser-Teppichfabrik Vally und P. Kottlarz gegründet, 1901 die Papierfabrik (ab 1905: Papierfabrik Krappitz AG) und 1903 die Zellstoffwerke des Grafen Henckel von Donnersmarck sowie eine Pappefabrik, die aus der ehemaligen Chemiefabrik des Grafen von Haugwitz entstand. Seit 1902 besitzt die Stadt elektrisches Licht, das zu Beginn zwei Wasserkraftwerke lieferten, seit 1914 Wasserleitungen und seit 1934 Vollkanalisation.

[Bearbeiten] 1945 - heute

Krappitzer Ring
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Krappitzer Ring

Am 15. März 1945 erreichten Truppen der Roten Armee Krappitz und besetzte die zu rund 25 % zerstörte Stadt. Nach den Beschlüssen des Potsdamer Abkommens vom 2. August 1945 liegt Krappitz auf dem Gebiet östlich der Oder-Neiße Linie und wird Polen zugesprochen. Der polnische Ortsname lautet nun Krapkowice.

1961 erfolgte die Eingemeindung des auf der gegenüberliegenden Seite der Oder liegende Otmęt (deutsch Ottmuth, siehe unten). Das Hochwasser von 1997 traf auch Krapkowice. Mit der Verwaltungsreform von 1999 wurde Krapkowice Kreisstadt des gleichnamigen Powiats.

[Bearbeiten] Otmęt

Ottmuth wurde bereits 1223 als Ocnant urkundlich erwähnt. Der Ortname lässt sich von dem Wort odmęt herleiten, welches eine Sumpfstelle oder trübes, morastiges Wasser bezeichnet. 1302 wurde die im frühen 13. Jahrhundert gegründete Flößersiedlung als Othmant bezeichnet, was später zu Ottmuth wurde. Die Ortschaft gelang 1316 in den Besitz der Familie Strzelows (auch Schilhans, alttschechisch für Schieläugige) und wurde 1511 von Lukas Buchta-Buchcicki geerbt. Der industrielle Aufschwung Ottmuths begann erst 1930 mit dem Verkauf einer großen Landfläche durch den letzten Besitzer Graf Sponnek an den tschechischen Schuhfabrikanten Tomáš Baťa (siehe auch Bata), der die Ota Schlesische Schurwerke Ottmuth AG gründete. Diese Schuhfabrik genoss einen überregionalen Ruf, erlebte ihre Blütezeit jedoch erst in der sozialistischen Volksrepublik Polen. Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Ottmuth vom 16. Juli 1940 bis zum Juni 1944 ein Zwangsarbeitslager für Juden. Die Inhaftierten wurden in der Schuhfabrik und bei kleineren örtlichen Unternehmen sowie zum Bau der Reichsautobahn (heute modernisierte polnische A4) eingesetzt.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen zeigt ein vertikal halbiertes Schild auf blauem Grund mit einem halben goldenen Adler auf der linken Seite und einem halben weißen Rad auf der rechten Seite. Das älteste Siegel der Stadt, ebenso beschaffen wie das älteste vorhandene Wappen von 1406, stammt aus dem Jahre 1396.

[Bearbeiten] Gemeinde

Zur Stadt- und Landgemeinde Krapkowice gehören die Dörfer Borek (deutsch Waldwinkel), Dąbrówka Górna (deutsch Dombrowka a. d. Oder, 1934-45: Eichtal), Gwozdzice (deutsch Forellengrund), Kornica (deutsch Körnitz), Nowy Dwór Prudnicki (deutsch Neuhof), Pietna (deutsch Pietna, 1936-45: Teichgrund), Rogów Opolski (deutsch Rogau), Steblów (deutsch Stöblau), Ściborowice (deutsch Stiebendorf), Żużela (deutsch Zuzella, 1936-45: Schlacken) und Żywocice (deutsch Zywodczütz, 1934-45: Oderwiese). Hier leben etwa 24.773 Menschen (2005) auf einer Fläche von 97,44 km².

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Vor der Städtepartnerschaft mit Wissen bestand bereits eine Partnerschaften zwischen den jeweiligen Landkreisen und dem Kopernikus-Gymnasium (Wissen) und dem Jan-Kiliński-Lyzeum (Krapkowice).

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

St. Nikolaikirche zu Krappitz
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St. Nikolaikirche zu Krappitz
Schloss in Krappitz
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Schloss in Krappitz
Kirche Mariä Himmelfahrt zu Ottmuth
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Kirche Mariä Himmelfahrt zu Ottmuth

[Bearbeiten] Krapkowice

  • Nikolaikirche

Die katholische Pfarrkirche ist dem heiligen Nikolaus geweiht und ist eine ursprünglich romanische Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Umbauarbeiten wie der Anbau der Rosenkranzkapelle 1400 und eines Seitenschiffs im 15. Jahrhundert, der Wiederaufbau nach einem Brand 1772 sowie weitere Veränderungen in den Jahren 1932 und 1945 führten zum gänzlichen Verlust der ursprünglichen Stilmerkmalen. Im Inneren der Kirche befinden sich ein Taufstein aus dem 16. Jahrhundert, Gemälde aus dem 18. Jahrhundert sowie die Grabplatten der Familie von Rhedern.

  • Schloss

Das 1678 auf der Stelle eines älteren Baus aus dem 16. Jahrhundert entstandene Schloss ist ein rechteckiges, zweigeschossiges Barockgebäude mit Mansarddach und umlaufenden Kreuzgang im Innenhof. Das Gut gehörte ursprünglich der Familie von Redern und war ab 1769 im Besitz der Familie von Haugwitz, unter dessen Herrschaft 1888 die erste Grundrenovierung stattfand. Heute befindet sich im Gebäude die Krappitzer Berufsschule.

  • Obertorhaus

Das um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert errichtete und 1508 umgebaute Obertorhaus ist ein quadratischer Bruchsteinbau mit Attika und Schießscharten. Es ist das letzte Überbleibsel der ehemaligen Stadtmauer, die vom 14. Jahrhundert bis 1829 bestand und die Stadt mit insgesamt vier Einfahrtstoren umringte.

[Bearbeiten] Otmęt

  • Schlossruine

Die Schlossruine in Otmęt (Ottmuth) stammt von dem im 16. Jahrhundert errichteten Schloss, an dessen Stelle eine ältere Burg stand. Das 1608 umgebaute Schloss stand seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert unbewohnt.

  • Kirche Mariä Himmelfahrt

Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche Mariä Himmelfahrt gehörte ab 1302 den Himmelwitzer Zisterziensern. Eine umschließende Steinmauer wurde um 1600 errichtet. 1723 erfolgte der Erwerb des nahe gelegenen Schlossturms und 1902 eine Vergrößerung der gesamten Kirche, die 1945 niederbrannte. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand der Wiederaufbau statt, wobei der Turm und einige architektonische Konstruktionsteile als Stützpfosten aus dem ursprünglichen Gebäude übernommen und so gerettet werden konnten.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Schienen- und Busverkehr

Von Krappitz verkehren mehrere öffentliche Buslinien in die umliegenden Dörfer und Städte sowie in nahe gelegenen Großstädten wie Oppeln. Reisebusse verschiedener privater Gesellschaften verkehren täglich zwischen Krappitz und Deutschland sowie den Niederlanden.

Krappitz war ab dem 3. Dezember 1896 an das Eisenbahnnetz der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Gesellschaft angeschlossen, das von Prudnik (deutsch Neustadt) nach Gogolin führte. Der Krappitzer Bahnhof befand sich in der Nähe der drei Papierfabriken. In Ottmuth befand sich ein Bahnhof nahe der Schuhfabrik. Die Stilllegung des Eisenbahnnetzes erfolgte in den letzten Jahren. Der nächste aktive Regionalbahnhof befindet sich in Gogolin, der nächste Fernbahnhof in Oppeln.

[Bearbeiten] Straßen

Durch Krappitz verlaufen die Autobahn 4 (Grenzübergang Ludwigsdorf, Deutschland - Breslau - Kattowitz -Krakau - Grenzübergang Korczowa/Krakiwez, Ukraine), die Fernverkehrsstraßen 45 (Oppeln - Koźle) und 416 (Krappitz - Głogówek - Racibórz) sowie Verbindungsstraßen nach Prudnik und über die Oder nach Gogolin und Strzelce Opolskie.

[Bearbeiten] Flugverkehr

Der etwa 12 km entfernte Flughafen Oppeln/Groß Stein befindet sich im Dorf Kamień Śląski (deutsch Groß Stein) in der Gemeinde Gogolin. Die nächsten internationalen Flughäfen sind der Flughafen Kattowitz.

[Bearbeiten] Schiffsverkehr

Die Oder diente bereits früh der Binnenschifffahrt, weist aber einen deutlichen Rückgang in den jährlichen Transportzahlen auf. So konnten nach dem Zweiten Weltkrieg jährlich rund 23 Millionen Tonnen Güter befördert werden, heute sind es nur noch 9 Millionen Tonnen. Durch das Projekt Odra 2006 soll zukünftig ein jährliches Transportvolumen von 20 Millionen Tonnen erreicht werden.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Die Schuhfabrik in Ottmuth
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Die Schuhfabrik in Ottmuth

Neben mittelständischen Unternehmen diverser Branchen befinden sich folgende Unternehmen der Großindustrie in Krappitz:

  • Papierfabrik Metsä Tissue
  • Schuhfabrik Otmęt Zbyt

Jedoch handelt es sich dabei um vergleichsweise kleine Teile, die aus der ehemaligen Papierfabrik ZP Krapkowice und der ehemaligen Schuhfabrik Otmęt hervorgegangen sind.

[Bearbeiten] Medien

In Krappitz erscheinen die Wochenzeitungen Tygodnik Krapkowicki und Kurier Krapkowicki in polnischer Sprache. Darüber hinaus erscheint seit 1950 vier Mal jährlich das deutschsprachige Krappitzer Heimatblatt in Köln. In früheren Zeiten erschienen in Krappitz das Krappitzer Stadtblatt (gegründet 1864) und die Krappitzer Zeitung (gegründet 1924).

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Literatur

  • Johannes Chrząszcz: Geschichte der Stadt Krappitz in Oberschlesien. Nischkowsky, Breslau 1932
  • Danuta Emmerling (Hrsg.): Reiseführer zu den Sehenswürdigkeiten des Oppelner Landes. ADAN, Oppeln 2005, ISBN 83-915371-8-8
  • Ryszard Emmerling (Hrsg.): Zaklady Papiernicze w Krapkowicach S.A.. 1901-2001. ADAN, Oppeln 2000, ISBN 83-908136-6-1
  • Paul Haberecht (Hrsg.): Krappitz. Die schöne alte Stadt an der Oder. Krappitz o.J. (ca. 1936)
  • Urząd Miasta i Gminy Krapkowice, Józef Szulc: Krapkowice. Europa tu. 710 lat Krapkowic. Agencja Reklamowo-Wydawnicza TRICK, Krapkowice 2004, ISBN 83-919631-2-8
  • Ralph Michael Wrobel: Der Wassermann an der Hotzenplotz. Sage und Brauch im Oberglogauer Land. Senfkorn, Görlitz 2005, ISBN 3-935330-17-0

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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