Mohamed Mounir
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Mohamed Mounir (arabisch: محمد منير Muḥammad Munīr; * 10. Oktober 1954 in Assuan, Ägypten) ist ein ägyptischer Musiker, der traditionelle Sufimusik mit Elementen des Pop und Rock verbindet.
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[Bearbeiten] Leben
Geboren und aufgewachsen in Assuan, ging Mounir 1971 nach Kairo, um dort Film und Fotografie zu studieren. Nach dem Militärdienst wandte er sich der Musik zu und wurde innerhalb weniger Jahre zum Idol vor allem der linken Studenten.
Dabei brach Mounir zunächst mit Traditionen, als er westlich gekleidet und in der Manier eines Popstars vor seinem Publikum erschien. Auch saß kein typisch arabisches Orchester im Hintergrund, sondern eine bis zu 12 Mann starke Band mit westlichen und arabischen Instrumenten.
[Bearbeiten] Musik
Der Grund seines Erfolges ist die Verbindung der traditionellen Sufimusik seiner Heimat, dem nubisch geprägten Süd-Ägypten, mit Elementen aus Rock, Pop und Funk. Mit dieser Art wurde er zum Begründer der ägyptischen Popmusik. Seine Liebeslieder und Balladen machten ihn schnell gesellschaftsfähig, so dass seine Musik bis heute gerne auf Feiern und Hochzeiten gespielt wird.
Die Beliebtheit bei den progressiven Studenten ist auf die Einführung des Protestsongs zurückzuführen, Liedern also, in denen er seine, zum Teil massive, Kritik an Gesellschaft, Politik und Religion ausübt.
Nach den Anschlägen von New York fiel er mit seinem Videoclip Maddad auf, in dem er kritisch den Einfluss auf das Bild des Islam durch Moscheen und Medien hinterfragt. Dies führte dazu, dass dieser Clip von den meisten arabischen Rundfunkanstalten boykottiert wurde.
Seine Bekanntheit verhalf ihm auch zu seinem Durchbruch als Schauspieler. Mit dem „Enfant terrible“ des ägyptischen Films, Youssef Chahine, drehte er mehrere Filme, darunter den für die Goldene Palme nominierten Film Schicksal.
Durch Kontakte mit westlichen Musikern kommt Mohamed Mounir immer wieder zu Konzerten nach Europa. 2003 war er mit Hubert von Goisern auf Tournee, so auch in Deutschland.
[Bearbeiten] Diskografie
- 1977: „Allemuni Eneeki“
- 1978: „Benetueled“
- 1981: „Schababik“
- 1983: „Etakllemi“
- 1986: „Bari'“
- 1987: „Ueßt El Dajra“
- 1988: „El Malek Houa El Malek“
- 1989: „Schokolata“
- 1990: „Eßkenderejja“
- 1991: „Meschuar“
- 1992: „El Tuul Uel Lon Uel Horrejja“
- 1994: „Eftah Albak“
- 1995: „Momken“
- 1996: „Men Auel Lamßa“
- 1997: „El Maßir“
- 1998: „Habibti“
- 1998: „Ma'darsch“
- 1999: „El Farha“
- 2000: „Fi Esch' El Banat“
- 2000: „Leela Uahda“
- 2001: „Albi Masaken Schaabeja“
- 2002: „El Ard... El Salam (Earth... Peace)“
- 2003: „Ahmar Schafajef“
- 2005: „Embareh Kan Omri Eschrin“
[Bearbeiten] Weblinks
- Website von Mohamed Mounir (engl.)
- Artikel im WDR
- Artikel in der taz
- Eintrag bei culturebase.net
- Mohamed Mounir Bio, Pictures and Wallpapers
Personendaten | |
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NAME | Mounir, Mohamed |
KURZBESCHREIBUNG | ägptischer Musiker |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1954 |
GEBURTSORT | Assuan |
Kategorien: Musiker | Sufi | Sufimusik | Mann | Ägypter | Geboren 1954 | Person des Islam