Plettenberg
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Landkreis: | Märkischer Kreis |
Geografische Lage: | Koordinaten: 51° 13′ N, 7° 53′ O 51° 13′ N, 7° 53′ O |
Höhe: | 194-593 m ü. NN |
Fläche: | 96,29 km² |
Einwohner: | 29.130 (31. Dez. 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 293 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 58840 |
Vorwahl: | 02391 |
Kfz-Kennzeichen: | MK |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 62 052 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Grünestraße 12 58840 Plettenberg |
Website: | www.plettenberg.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Klaus Müller (SPD) |
Plettenberg ist eine mittlere kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Sie liegt im Osten des Sauerlands im Märkischen Kreis zwischen dem Lennegebirge im Norden und dem Ebbegebirge im Süden. Sie liegt an der Einmündung der Else in die Lenne und wird von Grüne- und Oesterbach durchflossen.
[Bearbeiten] Geschichte
Plettenberg wird 1072 erstmals in einer Urkunde des Kloster Grafschaft erwähnt. 1397 wurden der Stadt Plettenberg die Stadtrechte verliehen. Vom historischen Ursprung ist heute nur noch wenig erhalten. Im Zentrum findet sich ein kleiner historischer Kern rund um die Christuskirche aus dem 13. Jahrhundert, sowie im Stadtteil Ohle die alte Dorfkirche. Nur noch als Ruine erhalten ist die Burgruine Schwarzenberg.
Während der Industrialisierung entwickelten sich in den Tallagen an den Flüssen erste metallverarbeitende Betriebe die mit Wasserkraft das heimische Erz weiterverarbeiteten. Durch die Errichtung der Ruhr-Sieg-Eisenbahn ab 1860 profitierte vor allem die Schwerindustrie.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1998 - 29.263
- 1999 - 29.133
- 2000 - 29.031
- 2001 - 28.959
- 2002 - 28.698
- 2003 - 28.442
- 2004 - 28.255
- 2005 - 29.130
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
[Bearbeiten] Bürgermeister seit 1902
- 1902-1924: Rudolf Emil Gottlob Köhler (* 26. April 1865 in Schleusingen)
- 1925-1930: Dr. Ludwig Schneider (DVP)
- 1945-1948: Wilhelm Ding (SPD)
- 1948-1951: Karl Halfmann (CDU)
- 1951-1954: Emil Arndt (SPD)
- 1954-1956: Paul Thomee (FDP)
- 1956-1960: Heinz Chmill (SPD)
- 1960-1964: Wilhelm Wicker (CDU)
- 1964-1983: Heinz Baberg (SPD)
- 1984-1986: Udo Scheepers (SPD)
- 1986-1999: Otto Klehm (SPD)
- 1999-2004: Walter Stahlschmidt
- 2004-heute: Klaus Müller (SPD)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Bludenz (Vorarlberg) seit 1988
- Schleusingen (Thüringen) seit 1990
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Sauerländer Kleinbahn, Museumseisenbahn zwischen Plettenberg - Köbbinghauser Hammer und Herscheid - Hüinghausen
[Bearbeiten] Bauwerke
- Christuskirche, Zentrum
- Böhler Kirche
- Dorfkirche, Ohle
- Burgruine Schwarzenberg
- Schloss Grimminghausen
- Gebäude des Amtsgerichts An der Lohmühle
- Stephansdachstuhl am Alten Markt
[Bearbeiten] Natur
[Bearbeiten] Sport
- Aquamagis, Freizeitbad erbaut 2003
- P-Weg, Wanderstrecke rund um Plettenberg und Sportevent seit 2004
- Schwimmverein Plettenberg
- Turn und Sport (TuS) Plettenberg
- Sport Club Plettenberg
- Turn- und Sportverein Plettenberg
- Turnverein Jahn Plettenberg
- Schachvereinigung 1920 Plettenberg e. V.
- Tus Jahn Ohle 1904 e. V.
- TC Blau-Gelb Plettenberg e.V.
- TuS Landemert-Oestertal 1967 e.V.
- Fliegergruppe Plettenberg- Herscheid e.V.
- TTG Plettenberg/Östertal
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Die Struktur der Plettenberger Wirtschaft hat ihre Ursprünge in der Eisenverarbeitung. Viele Betriebe sind eng mit der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Fahrzeugbau verzahnt, jedoch herrschen klein- und mittelständische Strukturen vor. Der Bereich Stahlverformungen ist dominierend (Kaltwalzwerke, Hammerschmieden, Gesenkschmieden). 67 % der Erwerbstätigen arbeiten im verarbeitenden Gewerbe, 32 % im Dienstleistungssektor und nur etwa 1 % in der Landwirtschaft. Von 1.000 Einwohnern sind 280 in der Industrie tätig (Bundesdurchschnitt 85, Landesdurchschnitt NRW 95).
[Bearbeiten] Verkehr
- Anbindung an die Bundesstraße 236 in Richtung Werdohl und Lüdenscheid mit dortiger Autobahnanbindung an die A 45, sowie nach Finnentrop und Lennestadt
- Anbindung an die Bundesstraße 229 in Richtung Neuenrade über Affeln und das Hönnetal
- Anbindung an die Ruhr-Sieg-Strecke der Deutschen Bahn AG
- Das Stadtgebiet war von 1896 bis 1962 für Personen- und Güterverkehr durch die Plettenberger Straßenbahn AG erschlossen.
- Teilstrecke der Lenneroute, die das Sauerland mit dem Ruhrgebiet verbindet.
- Bau der Westangente zur Umgehung der Bahnhofstrasse. Projekt enthält zwei Brücken und den ca. 750 Meter langen Hestenbergtunnel, Eröffnet am 10.11.2006.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Carl Brockhaus (* 7. April 1822 im Plettenberger Ortsteil Himmelmert, † 9. Mai 1899 in Elberfeld), Volksschullehrer und führende Persönlichkeit der Christlichen Versammlung, Herausgeber der Elberfelder Bibel
- Prof. Dr. Herbert Hesmer (* 21. August 1904; † 13. Juni 1982 in Lüneburg), Forstwissenschaftler
- Prof. Dr. Erik Nölting (* 20. November 1892, † 15. Juli 1953), Hochschullehrer, Politiker (SPD), MdB, MdL (Preußen, NRW), Wirtschaftsminister von NRW
- Prof. Dr. Carl Schmitt (* 11. Juli 1888, † 7. April 1985), deutscher Staatsrechtler und politischer Philosoph
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Plettenberg – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Website der Stadt Plettenberg
- Liste der Plettenberger Bürgermeister seit 1419
- Bilder von Plettenberg
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