Wolfram Brück
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Wolfram Brück (* 1937 in Köln) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Jurist.
Brück studierte Rechtswissenschaften und war ab 1966 zunächst Gerichtsassistent und später Staatsanwalt am Landgericht Koblenz. 1970 bis 1977 war er als Ministerialbeamter im wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages. Für seine erfolgreiche Vermarktung des Grünen Punkts erhielt er 1998 das Verdienstkreuz am Bande.
1977 wurde er in den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main gewählt. Unter Oberbürgermeister Walter Wallmann diente er als Dezernent für Personal, Organisation und Recht.
Von 1986 bis 1989 war er Oberbürgermeister von Frankfurt am Main. Am 27. September 1986 geriet der erst am 14. August in sein Amt gewählte Brück bundesweit in die Schlagzeilen, als er zwei Tage vor dem U-Bahn-Start der Linien U6 und U7 die offizielle Eröffnung auf unbestimmte Zeit verschob. Vorausgegangen war eine politische Auseinandersetzung mit dem Regierungspräsidium in Darmstadt und Bürgerinitiativen um das Konzept der schienenfreien Innenstadt und die geplante Stillegung dreier Straßenbahnlinien durch die Altstadt. Das Regierungspräsidium hatte die Stillegung abgelehnt. Brück ließ daraufhin das geplante Eröffnungs-Fest in der Leipziger Straße, der Schillerstraße und am Zoo abblasen, akzeptierte aber im Oktober 1986 den Weiterbetrieb der Straßenbahnlinie 11 durch die Altstadt.
Kurz vor Brücks erster Kommunalwahl 1989 erreichte die Partei Die Republikaner in West-Berlin nach einem populistisch auf das Thema Immigration zugespitzten Wahlkampf den Einzug ins dortige Parlament. Aus Angst vor einem ähnlichen Erfolg rechter Parteien in Frankfurt versuchte Brück, diese Themen im Wahlkampf selbst zu „besetzen“ was jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte: Die NPD zog mit 6,6% der Wählerstimmen ins Stadtparlament ein. Die bisher mit absoluter Mehrheit regierende CDU verlor 13% und wurde mit 36,6% zweitstärkste Partei. Die SPD wurde stärkste Partei mit 40,1% und schloß mit den Grünen (10,1%) eine Koalition. Zum neuen Oberbürgermeister wurde Volker Hauff gewählt.
Brück verließ unmittelbar nach Ende seiner Amtszeit die Stadt und kehrte nach Köln zurück. 1991 wurde er Vorstandsvorsitzender des Wiederverwertungsunternehmens Duales System Deutschland (Grüner Punkt). In diesem Amt blieb er bis zu seiner Pensionierung zum Jahresende 2002, sein Nachfolger wurde der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Repnik.
[Bearbeiten] Weitere Tätigkeiten
- 1990/1991 Generalbevollmächtigter der Treuhandanstalt
- Seit 1989 zugelassen als Rechtsanwalt
D. H. Mumm v. Schwarzenstein | Johannes v. Miquel | Franz Adickes | Georg Voigt | Ludwig Landmann | Friedrich Krebs | Wilhelm Hollbach | Kurt Blaum | Walter Kolb | Werner Bockelmann | Willi Brundert | Walter Möller | Rudi Arndt | Walter Wallmann | Wolfram Brück | Volker Hauff | Andreas von Schoeler | Petra Roth
Personendaten | |
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NAME | Brück, Wolfram |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 1937 |
GEBURTSORT | Köln |