Diskussion:Akute lymphatische Leukämie
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[Bearbeiten] abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)
[Bearbeiten] Akute lymphatische Leukämie
Ich bin jetzt keine Ärztin, fand diesen sehr ernsthaft, knapp und nüchtern gehaltenen Artikel aber doch sehr lesenswert.
Laien Pro --Cascari 13:43, 8. Mär 2006 (CET)
- Pro - Interessanter und informativer Artikel, auf jeden Fall lesenswert, wenn alle Daten stimmen, dann ist er eine gute Referenz zum schnellen Nachschlagen, besonders geeignet für Mediziner, die nicht alle Zahlen und Fakten auswendig lernen wollen --MedBud 12:31, 13. Mär 2006 (CET)
- Abwartend - Sehr gründliche Immunologie, Zytogenetik und Molekulargenetik. Der Artikel ist gut zu lesen. Jedoch sollten ein paar Kleinigkeiten und eine größere Lücke behoben werden. Hier die Details: (i) Begriffe, wie z.B. Morphologie, Wilhelm Ebstein, Blutausstrich etc. verlinken. (ii) Abkürzungen vermeiden, insbesondere wenn sie nicht erklärt sind (z.B. ALL, ZNS etc.). (iii) Einziger major point: Ein Therapiekapitel ohne Nennung der wichtigsten Therapeutika enttäuscht. Welche Arzneistoffe haben eine Zulassung für ALL? Welche werden Off-Label genutzt? Welche Befunde sind zu berücksichtigen? Die Erwähnung von Rituximab als neuen Hoffnungsträger muss relativiert werden, da sich dieser Antikörper zwar als extrem wirksam herausstellte, aber ebenso zu lebensbedrohlichen Komplikationen führte. Daher erfolgte eine Zulassung als Reservemedikament bei Non-Hodgkin. --Svеn Jähnісhеn 16:37, 14. Mär 2006 (CET)
- Zum Thema Rituximab sollte vielleicht erwähnt werden, dass dieser Antikörper mittlerweile im Rahmen der deutschen multizentrischen ALL-Therapiestudie wann immer möglich (d. h. bei CD20-Überexpression >20%) eingesetzt wird. Das betrifft die Mehrheit der Patienten. Die Verträglichkeit ist im allgemeinen gut, wenn auch natürlich auf Gefahren wir Tumorlyse geachtet werden muss. Zumindest bei der ALL vom Burkitt-Typ hat er zur sehr deutlichen Verbesserung der Prognose der Patienten beigetragen. Was die medizinischen Aspekte angeht, habe ich mich (Arzt & Hämatologe, Autor der Unterkapitel 4 und 5, z. T. auch 2 und 3) bemüht, den aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft korrekt und einigermaßen lesbar wiederzugeben. 13:35, 8. April 2006 (CET).
[Bearbeiten] Lesenswert-Diskussion (Juli 06; gescheitert)
Pro: Meiner Meinung nach umfassender und inhaltlich informativer Artikel zum Thema.--Furfur 12:00, 22. Jul 2006 (CEST)
Kontra. Dass Lymphozyten Vorläuferzellen der weißen Blutkörperchen sind, ist ein mir vollkommen neuer Sachverhalt. Bei einem solchen Einleitungssatz lese ich nicht weiter. --Uwe G. ¿⇔? 10:22, 24. Jul 2006 (CEST)
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- Hallo Uwe G., den Satz muss man schon so lesen wie er da steht, dann kann man daran sachgerechte Kritik üben! -- Furfur
- Hab versucht, den exponierten Satz unzweideutig zu machen, klingt jetzt etwas schraubig, vielleicht fällt jemandem was besseres ein. Muß man Lymphozyt eigentlich definieren, wenn's verlinks ist? Mein Urteil zum Artikel folgt, sobald ich ihn gelesen habe. -- Gancho 22:58, 24. Jul 2006 (CEST)
- So finde ich den Satz auch besser. -- Furfur 13:40, 25. Jul 2006 (CEST)
- So wie er da stand war er einfach falsch. Ich honoriere ja die Vermeidung von Fachbegriffen, aber jeder Laie würde den Satz so interpretieren. Nach Umformulierung hat es sich erledigt. Ich lese den Artikel bei Gelegenheit mal zu Ende. --Uwe G. ¿⇔? 02:03, 26. Jul 2006 (CEST)
- Ok, sorry, der Satz ist auch nicht von mir, und er war sicher nicht glücklich formuliert, aber das kann man ja ändern. --Furfur 16:11, 27. Jul 2006 (CEST)
- So wie er da stand war er einfach falsch. Ich honoriere ja die Vermeidung von Fachbegriffen, aber jeder Laie würde den Satz so interpretieren. Nach Umformulierung hat es sich erledigt. Ich lese den Artikel bei Gelegenheit mal zu Ende. --Uwe G. ¿⇔? 02:03, 26. Jul 2006 (CEST)
- So finde ich den Satz auch besser. -- Furfur 13:40, 25. Jul 2006 (CEST)
Contra: "Ursachen und Entstehung" ergeht sich in Allgemeinplätzen. Auf die Rolle der unter Molekulargenetik geschilderten Veränderungen wird in keiner Weise eingegangen, genausowenig wie auf die bereits in der Literatur bekannten Veränderungen sei es im DNA-Reparatursystem, sei es im Bereich des xenobiot. Metabolismus. Die Molekularbiologie kommt wie leider allzu häufig viel zu kurz. Dazu kommt, dass man unter "Prognostische Faktoren" einen Absatz "Risikofaktoren" findet. Risikofaktoren sind aber m.E. etwas gänzlich anderes. --OliverH 11:04, 24. Jul 2006 (CEST)
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- Hallo OliverH "Risikofaktoren" sind solche, die sich auf die Behandlungs- und Heilungsaussichten beziehen. Das ist in der Hämatologie so der allgemeine Sprachgebrauch. Ich denke, wenn noch mehr auf die Molekulargenetik an dieser Stelle eingegangen würde, werden viele Kritik üben, dass ihnen das zu speziell sei. Aber man kann natürlich darüber diskutieren. -- Furfur
- Sicher werden einige die Molekularbiologie für zu speziell erachten, aber das kommt auf das persönliche Interesse an. Mir sind umgekehrt die ganzen medizinischen Details zu speziell und am Thema vorbei. Die detaillierte Beschreibung der Behandlung sagt über ALL selbst nichts aus, sondern darüber, was ein Mediziner tut, wenn er einen ALL-Fall vorliegen hat. Da aber sämtliche geschilderten Behandlungsmethoden unspezifisch sind, ist der ALL-spezifische Informationsgehalt dieser Beschreibung minimal. Bei einem Artikel über den VW Golf interssiert mich mehr, was für ein Antrieb drin sein kann, als wie ich damit von A nach B komme. Letzteres unterscheidet sich nicht wesentlich vom "Von A nach B Kommen" in einem Opel Corsa. Ich halte die Beschreibung "Wie funktioniert Krankheit XYZ" für elementarer in einem Artikel zu dieser Krankheit für elementarer als "Wie verhält sich ein Arzt, wenn ihm die Krankheit unterkommt". Ein Mediziner als Praktiker wird vermutlich mehr an Handlungsanweisungen interessiert sein, aber das ändert nichts daran, dass diese mehr ihn und seine Tätigkeit als die Krankheit beschreiben, und dass die eigentlich ablaufenden Ereignisse ein essentieller Teil der Krankheit sind. --OliverH 16:39, 24. Jul 2006 (CEST)
- Ich finde nicht, dass der obige Artikel nach dem Schema "Wie verhält sich ein Arzt, wenn ihm die Krankheit unterkommt" geschrieben ist, ein solcher Artikel sähe anders aus! Man kann vielleicht kritisieren, dass der Artikel etwas zu sehr in der Art einer detaillierten Patienteninformation geschrieben ist und zu sehr auf die Behandlung abhebt. Das sind aber auch Dinge, die viele Leser wissen wollen. Andererseits bezweifle ich wie gesagt, dass ein Artikel, der sehr viel detailiierter auf die molekularen Grundlagen eingehen würde auf sehr viel Akzeptanz stossen würde. Hier wären ein paar weitere Meinungsäußerungen hilfreich. --Furfur
- Ein Großteil des Behandlungskapitels könnte genau so in einem allgemeinen Artikel zu Krebstherapie oder zumindest zur Leukämie-Therapie drinstehen. Über das Thema des Lemmas sagt er nicht wirklich etwas aus. Im Übrigen ist Wikipedia ja primär kein Patientenratgeber und das Interesse von Biochemie- und Biologiestudenten, Doktoranden und Forschern steht nicht als sekundär hinter dem von Patienten zurück. --OliverH 18:25, 24. Jul 2006 (CEST)
- Ich finde nicht, dass der obige Artikel nach dem Schema "Wie verhält sich ein Arzt, wenn ihm die Krankheit unterkommt" geschrieben ist, ein solcher Artikel sähe anders aus! Man kann vielleicht kritisieren, dass der Artikel etwas zu sehr in der Art einer detaillierten Patienteninformation geschrieben ist und zu sehr auf die Behandlung abhebt. Das sind aber auch Dinge, die viele Leser wissen wollen. Andererseits bezweifle ich wie gesagt, dass ein Artikel, der sehr viel detailiierter auf die molekularen Grundlagen eingehen würde auf sehr viel Akzeptanz stossen würde. Hier wären ein paar weitere Meinungsäußerungen hilfreich. --Furfur
- Neutral, da ich mich nicht kompetent genug fühle, um den Artikel fachlich zu beurteilen. Wirkt auf mich aber eher unausgewogen und schwer lesbar. Die FAB-Klassifikation ist m.Wissens nicht mehr ganz state of the art, da gibt es eine neuere. Gancho 19:52, 28. Jul 2006 (CEST)
knapp neutral, im Detail:
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- Inhalt: in der Summe sehr umfangreich und offenkundig sorgfältig recherchiert, abschnittsweise gut mit Quellen belegt. Irgendwie scheint es mir aber ein gewisses "Auf-und-Ab" quer durch den Artikel zu geben, als wenn klare Fachleute und auch Laien sich abgewechselt haben (??). 1)Wenn T-ALL im Artikel genannt ist, müsste dann bei den ICD-Codes nicht auch C91.5 genannt sein? 2)Ich vermisse (zugegeben, von früher) ein wenig das Philadelphia-Chromosom (kommt hier nur als "BCR-ABL" vor), sagt man das heute nicht mehr? 3) Angaben wie "... sehr nebenwirkungsreich und verlangt dem Patienten sehr viel ab ..." finde ich unenzyklopädisch und wenig förderlich (wieviel ist "sehr"?). 4) auf meinem Bildschirm fast eine ganze Seite nur die Namen und Abkürzungen der internationalen Studiengruppen bringt zumindest mir überhaupt keinen Mehrwert (kann das nicht weg?).
- Laienverständlichkeit: wechselhaft, insgesamt aber mäßig bis schlecht. Beispiele: die Abkürzungen B-ALL und T-ALL sind bei erstem Auftauchen nicht erklärt; der Satz "Das Protein, für das das MLL-Gen codiert, ist homolog zum Trithorax-Protein von Drosophila melanogaster und kann Histone methylieren, so dass sich der Kompressionsgrad der DNA und damit auch die Ablesbarkeit der Gene ändert." erschließt sich mir nur teilweise und erst nach drittem Lesen (muss ich Trithorax-Protein nun kennen oder nicht??), lustigerweise fängt der nächste Satz mit "Somit ist verständlich, ..." an, das muss ich verneinen.
- Formales: auch nur mäßig: 1)bei mir überdeckt die Tortengrafik "relative Häufigkeit" einen Teil der Tabelle; 2)die berühmten "Tüttelchen" sind fast alle nicht die „hübscheren“, 3) externe Weblinks und Fettdruck im Fließtext.
--JHeuser 15:46, 29. Jul 2006 (CEST)
- Das Philadelphia-Chromosom gehört, wenn ich mich recht entsinne zur chronischen lymphatischen Leukämie, deren terminaler Blastenschub aber der ALL analog ist. BCR-ABL ist das wesentliche (aber nicht das einzige) Fusionstranskript, das durch mehrere Translokationen entstehen kann. Angesichts Deiner berechtigten Kritikpunkte muss man fast zu einem kontra tendieren, die Abstimmung ist jetzt aber eh vorbei. Gancho 00:27, 30. Jul 2006 (CEST)
- ups, Fehler meinerseits, der Blastenschub gehört natürlich zur CML. Gancho 00:30, 30. Jul 2006 (CEST)
Laien Pro - Artikel schein relativ gut ausgearbeitet, aber viele viele Fremdwoerter (lassen sich aber sicherlich bei dem Thema nicht vermeiden) Bei den Therapien wuerden mich auch ihre Geschichte interessieren! Wichtige forschungfortschritte, die es sicherlich gab sollten erwaehnt werden. Gruss --Lofor 00:21, 30. Jul 2006 (CEST)
- 2 pro, 2 neutral, 1 kontra. Kritikpunkte, die im wesentlichen nicht ausgeräumt wurden. Gancho 00:34, 30. Jul 2006 (CEST)