Kückhoven
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Kückhoven ist ein Dorf im Stadtgebiet von Erkelenz, Kreis Heinsberg und liegt in der Erkelenzer Börde. Der ländliche Ort hat 2.281 Einwohner (Stand 30. Juni 2006). Im Volksmund nennen sich die Kückhovener "De Japstöck".
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[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Lage
Die Ortschaft liegt cirka 3 km südöstlich von Erkelenz. Um den Ort führt im Osten eine Umgehungsstraße, die an Holzweiler und Immerath vorbei bis zur Gemeinde Titz verläuft. Durch den Ort führt die Straße nach Katzem.
Benachbart sind folgende Dörfer und Höfe (im Uhrzeigersinn): Wockerath, Berverath, Roitzerhof, Weyerhof, Hauerhof, Holzweiler, Katzem und Bellinghoven.
[Bearbeiten] Braunkohletagebau Garzweiler
Ab 2006/07 entsteht süd-westlich von Kückhoven der Umsiedlungsort Neu-Immerath, dieses Dorf wird durch den Braunkohletagebau Garzweiler von seinem alten Standort verdrängt. Schon 2005 siedelten einige Familien aus Pesch nach Kückhoven um.
Ursprünglich sollte auch Kückhoven abgebaggert werden, bedingt durch den Widerstand der Bevölkerung wurde das geplante Abbaufeld des Tagebaues aber verkleinert. Kückhoven liegt nun in Zukunft zunächst direkt am Tagebau und später an einem See, soll doch nach Ende des Braunkohleabbaues das Restloch mit Wasser aufgefüllt werden .
[Bearbeiten] Geschichte
Um 5100 v. Chr. siedelten hier Bandkeramiker an einer Stelle, wo sich heute die Kiesgrube neben dem Lahey-Park befindet. Im Jahre 1990 wurde ein Holzbrunnen dieser jungsteinzeitlichen Siedlung entdeckt. Damit stellt er eines der ältesten Holzbauwerke der Welt dar.
Die Endung des Ortsnamens auf -inghoven zeit an, daß Kückhoven zur Zeit der Spätmerowinger oder Frühkarolinger gegründet worden ist.
Kückhoven wurde erstmals 1309 in einer Urkunde als Kudichoven erwähnt.
Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit lag Kückhoven in der "Herrlichkeit Erkelenz".
Ab 1794 bildete die Landgemeinde Kückhoven zusammen mit der Stadtgemeinde Erkelenz eine Samtgemeinde. 1851 wurde Kückhoven aus dieser Samtgemeinde entlassen und bildete nun eine eigenständige Gemeinde, deren Flächenumfang betrug 718 ha 73 Ar. 1972 wurde im Zuge der Kommunalreform die Gemeinde Kückhoven aufgelöst und der Stadt Erkelenz zugeschlagen.
[Bearbeiten] Wappen
Seit 1935 führte die Gemeinde Kückhoven ein Wappen. [1]
[Bearbeiten] Religion
Das Dorf ist mehrheitlich katholisch. 1340 war der Ort zur Pfarre erhoben worden, bis dahin hatte Kückhoven zur Pfarrei Erkelenz gehört. Die Kirche ist dem Hl. Servatius geweiht. Das Kirchengebäude ist eine barocke kreuzförmige Saalkirche und besitzt einen barocken Altar. Das Chorgestühl stammt vermutlich aus dem Kloster Hohenbusch. Der Westturm ist spätgotisch und stammt aus dem Jahre 1460.
[Bearbeiten] Infrastruktur
- Katholischer Kindergarten Kückhoven
- Städtischer Kindergarten Kückhoven
- Gemeinschaftsgrundschule Kückhoven
- Freiwillige Feuerwehr Erkelenz, Löschgruppe Kückhoven
[Bearbeiten] Sport
- Sportplatz
- Turnhalle
- Ultraleicht-Fluggelände Kückhoven GmbH
- Modellflugplatz Kückhoven
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Denkmal
- Bronze-Plastik "De Japstöck"
- Der Holzbrunnen aus der Jungsteinzeit ist im Rheinischen Landesmuseum in Bonn ausgestellt.
[Bearbeiten] Park
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Karnevalssitzungen
- Karnevalsumzug am Tulpensonntag
- Kirmes
[Bearbeiten] Vereine
[Bearbeiten] Sport
- Hundesportverein Kückhoven e.V.
- Schießsportverein Kückhoven e.V.
- Tischtennisclub 1970 Kückhoven e.V.
- TuS "Germania" e.V. 1912 Kückhoven
[Bearbeiten] Schützen
- Husarenzug "Alles Klar" 1967 Kückhoven
- Landsknechte
- Rote Husaren Kückhoven 1974
- Schwarze Husaren Kückhoven 1973
- St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1664 Kückhoven e.V.
- Marinezug Blaue Jungs Kückhoven 1982
[Bearbeiten] Flora und Fauna
- Brieftaubenverein 02576 "Heimkehr" Kückhoven
- Gartenbau- und Verschönerungsverein Kückhoven e.V.
- Kaninchen-Züchter-Verein R8 Kückhoven e.V. VR698
[Bearbeiten] Sonstige
- Böllerclub 1864 Kückhoven-West
- Dorfgemeinschaft Kückhoven e.V.
- Kückhovener Karnevalsgesellschaft "De Japstöck"
- Trommler- und Pfeifercorps Kückhoven e.V.
- Verein der Freunde, Förderer und Gönner der Kath. Grundschule Erkelenz-Kückhoven e.V.
- VdK Ortsverband Kückhoven
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Josef Hilgers (* 9. September 1858 in Kückhoven; † 25. Januar 1918 im Bonifatiushaus bei Emmerich) war Jesuit und Schriftsteller.
[Bearbeiten] Literatur
- P. Albert, Historisches Heimatfest! Wiederaufrichtung des Wappens der Herrschaft Kückhoven und Fahnenweihe des Turnvereins "Germania", 1927
- Jürgen Weiner, Ein archäologischer Jahrhundertfund im Kreis Heinsberg, In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1996, S. 29 ff
- Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland Heft 11, Brunnen der Jungsteinzeit Internationales Symposium in Erkelenz 27.-29.10.1997, Rheinland-Verlag 1998 ISBN 3-7927-1746-8
- Jutta Lehmann, Nicole Kegler-Graiewski, Carsten Mischka und Doris Mischka, Der bandkeramische Siedlungsplatz von Erkelenz-Kückhoven, Kreis Heinsberg. I. Archäologie, Rheinische Ausgrabungen Bd. 54, Verlag Philipp von Zabern 2004, ISBN 3-8053-3373-0
[Bearbeiten] Weblinks
- Ultraleicht-Fluggelände Kückhoven
- Lahey-Park]
- Kückhovener Karnevalsgesellschaft "De Japstöck".
- Die Webseite erzählt die Anekdote, wie die Kückhovener zu ihrem "Spitznamen" kamen.
- Hier findet man auch Links zu den Webseiten von Kückhovener Vereinen.
- Tanzgarde I Kückhoven.
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Koordinaten: 51° 4' 00 N 6° 21' 50