Satrup
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis: | Schleswig-Flensburg |
Geografische Lage: | Koordinaten: 54° 42' N, 09° 35' O 54° 42' N, 09° 35' O |
Höhe: | 35 m ü. NN |
Fläche: | 23,99 km² |
Einwohner: | 3.511 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 146 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 24984 - 24986 |
Vorwahl: | 04633 |
Kfz-Kennzeichen: | SL |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 071 |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Bahnhofstr. 1 24986 Satrup |
Offizielle Website: | amt-satrup.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Harald Krabbenhöft |
Lage der Gemeinde Satrup im Kreis Schleswig-Flensburg | |
Satrup ist ein ländlicher Zentralort in der Landschaft Angeln, im Nordosten Schleswig-Holsteins. Dank seiner zentralen Lage in der Region wird Satrup auch als das Herz Angelns bezeichnet. Weitere Ortsteile: Obdrup, Rehberg und Esmark. 2002 wurde Satrup als umweltfreundliche Gemeinde ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie und Verkehr
Satrup liegt etwa 15 km südöstlich von Flensburg in ländlicher Umgebung zwischen der Bundesautobahn 7 von Schleswig nach Flensburg im Westen, der Bundesstraße 199 von Kappeln nach Flensburg im Norden und der Bundesstraße 201 von Kappeln nach Husum im Süden.
[Bearbeiten] Ur- und Frühgeschichte
Westlich von Satrup nahe dem Mühlenbach befindet sich ein heute kaum noch erkennbarer Hügel, der im Mittelalter zu einer Turmhügelburg (Chateau de la motte, Motte) ausgebaut wurde.
[Bearbeiten] Die Kirche und der Satruper Reiter
Die spätromanische Feldsteinkirche von Satrup wurde im 12. Jahrhundert errichtet. In die Nordwestecke des Kirchenschiffs eingemauert ist ein Relief mit einem Ritterbild, der "Satruper Reiter". Die Tracht des Ritters deutet auf das 12. Jahrhundert hin und gilt als ältestes Bild eines Ritters in Schleswig-Holstein. Es diente als Vorlage für das Satruper Wappen.
[Bearbeiten] Adliges Gut Satrupholm
Satrupholm wurde im 12. Jahrhundert als Ritterburg gebaut. Der Adelshof gelangte um 1450 in den Besitz der Schleswiger Bischöfe. Spätestens 1528 gehörte das Gut Hinrich von Ahlefeld. Einer seiner Nachfolger ebenfalls mit dem Namen Hinrich von Ahlefeld war 1593 - 1599 Amtmann von Flensburg. Er vergrösserte den Besitz unter anderem um den Hof und mehrere Bauernkaten in Obdrup. Nach seinem Tod fiel das Gut 1631 an Herzog Friedrich III von Schleswig-Holstein-Gottorf. Bis zum Anfang des 18.Jahrhunderts blieb es - mit kurzen Unterbrechungen - im Besitz der herzoglichen Familie. 1720 verloren die Gottorfer jedoch ihre Anteile an den dänischen König. Satrupholm wurde dänische Staatsdomäne und von Kopenhagen aus verwaltet. 1770 ließ König Christian VII das Gut parzellieren und das Land an selbstständige Bauern verkaufen. Verwaltungstechnisch bildeten die Parzellen fortan die Satrupharde.
[Bearbeiten] Geschichte des Dorfes
Das Dorf Satrup selber, das etwa seit 1200 Kirchspielort war, wurde im Jahre 1407 erstmals urkundlich als "Satorp" erwähnt. Der Ortsname wird als "Dorf des Soti" gedeutet. Satrup gehörte ursprünglich zur Struxdorfharde. Erst 1657 wurde es daraus gelöst, als es an das Gut Satrupholm fiel. Da die Gutsherren einen Teil des Dorffeldes zum Gutsland schlugen, blieben von sieben Höfen nur noch 4 übrig. Die Zahl wuchs wieder durch die Gutsparzellierung 1770. 1871 bildete die neue preussische Regierung von Schleswig-Holstein die Landgemeinde Satrup, in der zu jener Zeit knapp über 200 Menschen lebten. 1893 und 1928 erfuhr das Gemeindegebiet Erweiterungen, 1970 kamen die vorher eigenständigen Gemeinden Esmark, Obdrup und Rehberg hinzu.
[Bearbeiten] Politik
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2003 elf Sitze, die SPD fünf und der SSW einen.
[Bearbeiten] Schulen und Kindergärten
2 Kindergärten, Gymnasium, Realschule, Grund- und Hauptschule, dänische Schule
[Bearbeiten] Kirchen
ev.-luth. Kirchengemeinde Satrup
[Bearbeiten] Literatur
"Satrup - Das Herz von Angeln" (Chronik Satrup), Herausgeber: Verein für Dorfgeschichte Satrup e.V, 2002
[Bearbeiten] Weblinks
Ahneby | Alt Bennebek | Arnis | Ausacker | Bergenhusen | Böel | Böklund | Bollingstedt | Boren | Borgwedel | Börm | Böxlund | Brebel | Brodersby | Busdorf | Dannewerk | Dollerup | Dollrottfeld | Dörpstedt | Eggebek | Ekenis | Ellingstedt | Erfde | Esgrus | Fahrdorf | Freienwill | Gelting | Geltorf | Glücksburg (Ostsee) | Goltoft | Grödersby | Groß Rheide | Großenwiehe | Großsolt | Grundhof | Handewitt | Harrislee | Hasselberg | Havetoft | Havetoftloit | Hollingstedt | Holt | Hörup | Hürup | Husby | Hüsby | Idstedt | Jagel | Janneby | Jardelund | Jarplund-Weding | Jerrishoe | Jörl | Jübek | Kappeln | Kiesby | Klappholz | Klein Bennebek | Klein Rheide | Kronsgaard | Kropp | Langballig | Langstedt | Lindewitt | Loit | Lottorf | Lürschau | Maasbüll | Maasholm | Medelby | Meggerdorf | Meyn | Mohrkirch | Munkbrarup | Neuberend | Nieby | Niesgrau | Norderbrarup | Norderstapel | Nordhackstedt | Nottfeld | Nübel | Oersberg | Oeversee | Osterby | Pommerby | Quern | Rabel | Rabenholz | Rabenkirchen-Faulück | Ringsberg | Rüde | Rügge | Sankelmark | Satrup | Saustrup | Schaalby | Schafflund | Scheggerott | Schleswig | Schnarup-Thumby | Schuby | Selk | Sieverstedt | Silberstedt | Sollerup | Sörup | Stangheck | Steinberg | Steinbergkirche | Steinfeld | Sterup | Stolk | Stoltebüll | Struxdorf | Süderbrarup | Süderfahrenstedt | Süderhackstedt | Süderstapel | Taarstedt | Tarp | Tastrup | Tetenhusen | Tielen | Tolk | Treia | Twedt | Uelsby | Ulsnis | Wagersrott | Wallsbüll | Wanderup | Wees | Weesby | Westerholz | Wohlde