Sumvitg
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk: | Surselva |
BFS-Nr.: | 3985 |
PLZ: | 7175 |
Koordinaten: | 46° 43' n. Br. 8° 56' ö. L. |
Höhe: | 1056 m ü. M. |
Fläche: | 101.88 km² |
Einwohner: | 1374 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.sumvitg.ch |
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Sumvitg (dt. und bis 1985 offiziell Somvix) ist eine Gemeinde im Kreis Disentis im Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die grossflächige Gemeinde erstreckt sich wie ein von Norden nach Süden liegender Keil quer zum Vorderrheintal. Im Norden grenzt der Ort an den Kanton Glarus - höchster Punkt ist der Tödi (romanisch Piz Russein, 3614 m ü. M.) - und im Süden reicht das Territorium beinahe bis zum Kanton Tessin. Die Gemeinde besteht aus zahlreichen Dörfern und Weilern, die in die vier squadras Sumvitg, Cumpadials, Rabius und Surrein gruppiert werden.
Nördlich des Vorderrheins liegen Cumpadials (962 m ü. M.), Clavadi (1233 m), Sumvitg (1056 m), Siltginas (1249 m), Sogn Benedetg (1277 m), Runs (1003 m), Luven, Rabius (955 m) und Tschuppina (938 m). Südlich des Flusses findet man Pardomat-Dado (996 m), Falens (986 m), Laus (mit Foppas, 1250–1280 m), Reits (909 m), Giachentrina (901 m), Surrein (897 m) und im langgestreckten Val Sumvitg (dt. Somvixertal) den Weiler Val (1208 m) und das Tenigerbad (Bogn Tenigia, 1305 m).
Zur Gemeinde gehört auch ein ausgedehnter Gebirgsteil. Nebst dem Tödi im Norden sind der Piz Muraun (2898 m) an der West-, der Piz Vial (3168 m) an der Süd- und der Piz Tgietschen (2858 m) an der Ostgrenze der Gemeinde hervorzuheben. Auch ein Teil der schützenswerten Naturlandschaft Greina gehört zu Sumvitg.
Vom gesamten Gemeindegebiet von fast 102 km² sind 4'797 ha (= 47.1%) Gebirge und weitere 2'731 ha (= 26.8%) von Wald und Gehölz bedeckt. Von den 2'526 ha, welche landwirtschaftlich genutzt werden können, sind 1'956 ha Maiensässe und Alpweiden. Die restlichen 129 ha sind Siedlungsfläche.
Nachbargemeinden sind Disentis/Mustér, Linthal im Kanton Glarus, Trun, Obersaxen, Lumbrein, Vrin und Medel (Lucmagn).
[Bearbeiten] Geschichte
1175 als summovico («oberstes Dorf») urkundlich erwähnt, bildete Sumvitg einen Teil der Cadì, des Klosterstaats Disentis, und gehörte somit in den Drei Bünden zum Grauen Bund.
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: Geteilt von Silber und Schwarz, in Schwarz sechsstrahliger silberner Stern, in Silber schwarze Schachfigur. Das Wappen in den Farben des Grauen Bundes kombiniert den Stern der Maissen mit der Schachfigur der Herren von Hohenbalken, deren Burg am Ostrand des Russeinertobels stand.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Sumvitg zählt zu den Gemeinden, welche die angestammte romanische Sprache bis heute bewahren konnten. Bei der Volkszählung 2000 nannten als Hauptsprache: Romanisch 88.0%, Deutsch 10.0%. Amts- und Schulsprache ist Sursilvan.
Von den Ende 2004 1'383 Bewohnern waren 1'355 (= 97.98%) Schweizer Staatsangehörige.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Verkehr
Sumvitg liegt an der Hauptstrasse 19 und wird durch die Vorderrheinlinie der Rhätischen Bahn bedient. Auf Gemeindegebiet befinden sich die beiden Stationen Rabius-Surrein und Sumvitg-Cumpadials. Im Sommer betreibt die Gemeinde einen Kleinbus ins Val Sumvitg.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Dorfkern von Sumvitg mit katholischer Pfarrkirche S. Gion Battesta und den Bürgerhäusern Casa Maissen und Casa Schmidt
- Alte Russeinerbrücke, Holzbrücke über das Russeinertobel, historische Grenze zwischen den beiden Teilen der Cadì (Sursassiala und Sutsassiala)
- Kapelle Sogn Benedetg, 1988, Architekt: Peter Zumthor
- Greina-Hochebene
[Bearbeiten] Literatur
- Aluis Maissen: Sumvitg/Somvix. Eine kulturhistorische Darstellung. Sumvitg 2001.
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
[Bearbeiten] Weblinks
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