Convair XC-99
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Die Convair XC-99 (X für experimental, C für cargo) war ein 1947 von den Convair-Werken entwickeltes schweres Transportflugzeug mit zwei Decks für den militärischen Einsatz. Im Prinzip war sie ein modifizierter B-36-Bomber, der ebenfalls aus dem Hause Convair stammte.
[Bearbeiten] Geschichte
Ihren Jungfernflug absolvierte die XC-99 am 23. November 1947. Exakt zwei Jahre später wurde der Prototyp an die US Air Force geliefert. Damals war diese Maschine eines der größten Flugzeuge der Welt. Trotz sechs Kolbenmotoren war sie deutlich untermotorisiert. Dieses Problem und die Tatsache, dass ein Militärtransporter dieser Größenordnung damals nicht benötigt wurde, führten wohl zum Verzicht der US Air Force auf die XC-99.
Convair entwarf auch eine zivile Version der XC-99, die auf ihren zwei Decks 204 Fluggäste befördern sollte, und bot sie (allerdings mit Turboprop-Antrieb, der sich damals noch in Entwicklung befand) als "Modell 37" (als endgültige Bezeichnung war "CV373" vorgesehen) der Fluglinie Pan Am an, die sich jedoch für die viel kleineren Muster Douglas DC-7 und Boeing B-377 Stratocruiser entschied.
Das einzige Exemplar der XC-99 machte am 19. März 1957 seinen letzten Flug und wurde anschließend auf der Kelly Air Force Base abgestellt. Im Januar 2004 begann die Zerlegung in Einzelteile und der Transport zum USAF-Museum. Nach der Restaurierung soll die Maschine dort ausgestellt werden.
[Bearbeiten] Technische Daten
- Länge: 55,5 m
- Flügelspannweite: 69 m
- Flügelfläche: 429,3 m2
- max. Startmasse: 160 t
- Nutzlast: 50,5 t
- Reichweite: ~7.600 km
- Dienstgipfelhöhe: ~9.000 m
- Triebwerke: 6× Kolbenmotoren Pratt & Whitney R-4360 à 2.188 kW, die auf je 1 Schubpropeller arbeiten